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  Pflanzenbau
 

In China werden viele verschiedene Pflanzen angebaut. So gibt es  im Nordosten Chinas zum Beispiel Weizen-, Hirse-, Mais- und Sojafelder. Im feuchten Südosten wird sogar auch Tee angebaut. Doch die wichtigste Kulturpflanze Chinas ist der Reis.

Reisanbau

Der Reisanbau in China ist eine jahrtausendalte Tradition, welche sich bis in die Neuzeit durchgesetzt hat. Heute ist China der grösste Reisproduzent der Welt. Im Jahr 2010 waren es stolze 197‘212‘010 Tonnen, die produziert wurden. Viel Reis wird im Land gebraucht, aber es wird in grossen Mengen exportiert. Für viele Chinesen ist Reis das Grundnahrungsmittel, welches oft auch zu jeder Mahlzeit gegessen wird, wie bei uns das Brot. So sagt man auch zum Beispiel anstatt „Abendbrot“ einfach „Abendreis“.

Geschichte

Schon lange bevor man anfing Reis anzubauen, sammelte man wilden Reis. Es gibt Vermutungen, die besagen, dass schon vor 10‘000 vor Christus herum wilder Reis gesammelt wurde.  Die Geschichte des Anbaus von Reis begann etwa 7‘000 vor Christus. Man vermutet, dass die ersten Zentren der Reisdomestikation die Täler des Jangtse gewesen waren. Auch in Südchina fand man Anzeichen von Reisanbau. Nebst dem Verzehr von Reis, wurde auch entdeckt, dass mithilfe einer Kombination von Reis und Mörtel, eine klebrige Substanz hergestellt wurde, mit deren Hilfe sogar Teile der chinesischen Mauer gebaut wurden.

Reisanbau heute

Seit der Entdeckung dieses Rispengrases, sind etwa 8‘000 Sorten bekannt geworden. Reis ist  heute zu einem der wichtigsten Getreide geworden. Es gibt verschiedene Methoden, um Reis anzubauen. Da gibt es zum Beispiel Wasser- oder Sumpfreis, welcher in überschwemmten Äckern gesät wird. Allerdings gibt es Reissorten, die auch mit wenig Wasser wachsen, wie zum Beispiel der Berg-, Land- oder Langkornreis. Insgesamt ist Reis aber extrem ertragreich: Aus einem Saatkorn können 3‘000 Reiskörner entspringen, doch die Anbaumethoden haben keine grossen Fortschritte gemacht. Reis wird grösstenteils immer noch von Hand gesät und geerntet.

Verarbeitung von Reis

Bevor der Reis so auf den Markt kommt, wie wir ihn kennen, gibt es noch einige Verarbeitungsschritte, denn 98 Prozent des Reises auf dem Markt ist verarbeitet. Zuerst muss das Spelzgetreide von seiner nicht essbaren Hülse befreit werden. Danach werden das Silberhäutchen und die Aleuronschicht entfernt, welche übrigens sehr viele Mineralien und Eisen enthalten. Keimling und Randschichten werden durch Polieren entfernt. Um den Verlust von Mineralien zu vermeiden, wird ein Parboiling-Verfahren angewendet. Nach dem Schälen wird der Reis eingeweicht und erhitzt, um nachher wieder getrocknet zu werden. Viele Nährstoffe werden so ins Innere gepresst und beim anschliessenden Polieren geht weniger verloren. Trotzdem ist brauner Naturreis immer noch viel vitamin- und nährstoffhaltiger als dieser Reis.



Reissfelder in Yunnan


 
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