Landwirtschaft
China und USA – das sind zwei der mächtigsten Exportländer für Agrargüter. Nebst dem haben diese beiden Länder noch einige andere Gemeinsamkeiten. So ist zum Beispiel sowohl in China als auch in den USA die Viehzucht weit verbreitet. Getreidepflanzen, wie Weizen oder Mais wächst auch in beiden Ländern hervorragend. Tatsächlich gibt es in beiden Ländern eine klimatische Nord-Süd-Grenze, die einen trockenen Westen von einem regenreichen Osten teilt.
Allerdings können dank dem monsunalen Klima und der vielen grossen Flüsse im Osten Chinas auch im grossen Masse Reis und Teepflanzen angebaut werden. Mit einem verantwortungsvollen Umgang des Wassers wäre in China die Bewässerung kein Problem. Anders in den USA, wo es nicht so riesige Flüsse wie den Huang He, die auch Löss mit sich transportieren, muss das Wasser von fossilen Ressourcen aus der glazialen Periode benutzt werden. Der Regen ist auch ein wichtiger Faktor in der amerikanischen Landwirtschaft. Unterschiede gibt es vor allem in der Produktionsweise der Güter. So wurde in den USA weitgehend alles mechanisiert, während in China noch immer viele Bauern die Arbeit von Hand erledigen. Diese Mechanisierung führte aber auch teilweise zu sinkender Qualität der Nahrungsmittel, durch den übermässigen Gebrauch von Pestiziden oder Gentechnik.
Esskultur
Was die Essgewohnheiten angeht, sind China und die USA zwei Länder wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Ist die amerikanische Küche stark von den Einwanderern beeinflusst worden (Tortillas, Barbecue, Pizza, Hamburger, etc.), so blieb die chinesische Küche weitgehend einheimisch. Hier muss man aber sagen, dass fast jede Region in China seine eigenen Spezialitäten besitzt. So wird in Shanghai vor allem mit marinen Zutaten gekocht, hingegen findet man in der kantonesischen Küche neben Rindfleisch oder Ente, manchmal auch Insekten, Hunde und andere Wildtiere in den Essgewohnheiten.
Von den Tischsitten her, sind die beiden Länder auch ganz verschieden; allerdings ist die USA weitgehend für den ganzen Westen repräsentativ und China stellvertretend für den fernen Osten. So ist es in Amerika (und auch vielen anderen westlichen Ländern) eher unanständig zu Rülpsen und zu Schmatzen. In China ist das aber ein Zeichen dafür, dass es einem gut geschmeckt hat. Zudem wird mit Stäbchen und nicht mit Besteck gegessen.
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